Finance-Trends im Steuerrecht

Die Finanzwelt verändert sich und wird zunehmend digitaler. Damit einhergehend auch die Herausforderung, steuerrechtliche Vorgaben aus der Theorie mit der Digitalisierung zu verknüpfen. Anhand der neuesten Entwicklungen rund um das sogenannte ViDA-Paket, welches ein Bündel an Digitalisierungsprozessen mit sich bringt, zeigt der Beitrag im Sammelband der SRH Fernhochschule (herausgegeben vom Springer Verlag) auf, wie sich die EU-weiten Neuregelungen auf bestehende TAX Compliance Management Systeme auswirken können.

Finance-Trends im Steuerrecht: international, compliancetreu und digital

Das Steuerrecht verändert sich seit einigen Jahren und versucht, die Theorie mit der Praxis fachlich wie auch digital zu verknüpfen. So kommt es allein in der Umsatzsteuer für Unternehmen zu weitreichenden Änderungen in der EU. Das sogenannte ViDA-Paket bringt Neuerungen bei der Rechnungsstellung, vereinfachte Registrierungsprozesse und verschlankte Deklarationspflichten mit sich. Die Herausforderung rund um die Umsetzung scheint groß, dabei bieten diese Veränderungen Chancen und nicht zuletzt auch enorme Kosteneinsparungen. Doch nicht nur die Umsatzsteuer sieht sich enormen Umstellungen gegenübergestellt. Vorgaben zu Verrechnungspreisen und etwaigen Fremdvergleichsmethoden unterliegen seit einigen Jahren einem stetigen Wandel und müssen von Unternehmen laufend überwacht werden.

Im Rahmen des Sammelbands "Finance Trends im Wandel", welcher vom Springer Verlag in Kooperation mit der SRH Fernhochschule veröffentlicht wurde, wurden eben jene Brennpunkte genauer beleuchtet. Neben der Verrechnungspreisthematik sowie den EU-weiten Umsatzsteueranpassungen wird zudem erörtert, wie sich eben jene Neuregelungen auf ein bestehendes TAX CMS auswirken können.

Elektronische Rechnungstellung - bereit für die Umstellung?

Der stärkste Fokus aus dem ViDA-Paket liegt zweifelsfrei auf dem eInvoicing. Dabei geht es um B2B-Transaktionen, bei welchen die Rechnungsstellung zukünftig ausschließlich elektronisch erfolgt. Kein Papier. Keine PDF. Doch was genau versteht man unter der elektronischen Rechnungsstellung und wie gut sind deutsche Unternehmen für die Prozesse vorbereitet? Hinzu kommt, dass neben dem elektronischen Datenaustausch auch steuerliche Meldedaten an die Finanzbehörden übermittelt werden sollen. Bestenfalls in Echtzeit.

TAX CMS - Vorbeugen statt korrigieren.

Der Beitrag richtet neben den umsatzsteuerrechtlichen Themen den Blick auch auf steuerliche Kontrollsysteme. Deklarationsprozesse müssen angepasst werden und Dokumentationen aktualisiert werden. Maßnahmen und Abläufe im Unternehmen müssen zur Sicherstellung der steuerlichen Pflichten beitragen und Compliance neu gedacht werden.

Es bleibt mit Spannung abzuwarten, wie sich die Neuregelungen im unternehmerischen Alltag etablieren. Damit die Brücke zu internen Kontrollsysteme aufgebaut werden kann, zeigt der Beitrag Möglichkeiten und Chancen auf, welche Unternehmen rund um die Digitalisierung berücksichtigen sollten.

 

Viel Spaß beim Lesen!

Magazin/Verlag
Springer Verlag
veröffentlicht
am 12. Februar 2024
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